Mit der zweiten Etappe der Rundreise USA Westküste erreichten wir über abenteuerliche Straßen (rechts geht es steil bergab und nicht mal ein Geländer, an dem sich das Auge festhalten kann!) den Sequoia Nationalpark. Hier stehen einige der höchsten Bäume der Welt, z.B. der General Shermann Tree mit fast 85 Metern Höhe. Dieser Abstecher lohnt sich unbedingt. Wo können Sie sich schon in den Stamm eines Baumes stellen? Die Bäume haben so dicke Stämme, dass, wenn man sie unten aushöhlte, ein Auto durchfahren könnte.
Wer diese Tour mit dem PKW durchführt, der sollte auf jeden Fall auch noch den Kings Canyon besuchen, der sich direkt an den Seqouia - Nationalpark anschließt. Mit dem großen Wohnmobil durften wir die Straßen dorthin nicht befahren.
Als letzter großer Naturpark folgte hierauf der Yosemite Nationalpark, welcher der erste Nationalpark der USA ist (bereits 1864 als Nationalpark ernannt). Der Half Dome ( einer der größten Granitmonolithen der Welt), Wasserfälle und Wildnis prägen diesen Park. Wie auch schon im Sequoia muss man hier mit Grizzlys und Schwarzbären rechnen.
Nach so viel Natur rief die Großstadt. Nur 195 Meilen vom Yosemite Park entfernt liegt San Francisco. Der Verkehr wurde immer zahlreicher, die Straßen immer breiter, je näher wir an die Stadt kamen. Die Überquerung der Oakland Bridge war mit dem Wohnmobil schon ein kleines Abenteuer, da hier viele, viele Spuren zusammengeführt werden. Wahnsinn! In Deutschland hätte ich wahrscheinlich bei so viel Verkehr Sorgen gehabt, aber hier fuhren alle sehr rücksichtsvoll. Auf dem von Chinesen geführten Campingplatz gegenüber einem Baseball -Stadion richteten wir uns für 3 Tage ein. Der Campingplatz war der teuerste auf der ganzen Rundreise USA Westküste (pro Nacht ca. 75 US-Dollar/ Jahr 2008). Aber er war relativ leicht anzusteuern und nur eine halbe Stunde Fahrt von der Innenstadt entfernt. Dorthin gelangten wir mit dem Shuttle-Bus, der vom Campingplatz gegen Gebühr angeboten wurde.
Für mich gehört San Francisco zusammen mit Vancouver und Stockholm zu den schönsten Städten der Welt. Chinatown, Cable Car fahren, die Amüsiermeile Fisherman's Wharf direkt am Meer, Lombard Road (steile kurvige Straße), Golden Gate Bridge, eine Bootsfahrt zur Golden Gate Bridge und dem ehemaligen Gefängnis Alcatraz sollen nur einige der Highlights sein, mit denen die Zeit der Rundreise USA Westküste in San Francisco wie im Flug vergeht. Nördlich der Golden Gate Bridge befindet sich Sausalito, ein nettes Örtchen mit tollem Blick auf San Francisco. Auch Tiere gibt es mitten der Stadt: eine Seelöwen-Kolonie am Pier 39 ist schon von Weitem zu hören. Ebenso flogen viele Pelikane über das Wasser.
Schweren Herzens nahmen wir von San Francisco Abschied und fuhren Richtung Carmel und Monterrey, wo wir eine weitere Übernachtung während unserer Rundreise USA Westküste einlegten. In Monterrey, der Stadt von John Steinbeck ("Die Straße der Ölsardinen"), empfehle ich unbedingt das Aquarium zu besuchen. Hier ist ein Becken über mehrere Etagen mit einem riesen Sardinenschwarm, Mondfischen und vielem anderen Getier die Hauptattraktion. Zudem sollte man sich einfach ein bisschen Zeit nehmen durch die Straßen bummeln und den Ort auf sich wirken lassen. Carmel liegt wie Monterrey direkt am Meer. Wir Europäer haben hier ein Déjà-Vu Erlebnis, mutet die Stadt doch sehr bretonisch an. Für Wohnmobile ist sie absolut ungeeignet, da man fast nirgendwo parken kann. Für die Amerikaner ist die Stadt bestimmt ein Juwel - für mich persönlich eher zu vernachlässigen.
Und schon befanden wir uns auf der Route #1. Hier sollten Sie sich auf jeden Fall 2 Tage Zeit lassen und die tolle Straße nicht einfach in einem Tag abfahren. Es erwarten Sie viele Möglichkeiten, Zwischenstopps einzubauen, wie z.B. den Point Lobos State Park - ein kleiner Naturpark, von dessen Ufern man mit etwas Glück Wale erblicken kann. Seelöwen bevölkern die vorgelagerten Inseln. Für Tierfreunde gibt es ca. 10 Kilometer nördlich von San Simeon eine Kolonie wilder See-Elefanten. Und immer wieder stoppten wir an tollen Aussichtspunkten zum Genießen und Verweilen.
Wer Großstädte mag, wird weiter nach Los Angeles fahren. Mit dem großen Wohnmobil sind wir aber nur bis Morro Bay (mit riesigem Sandstrand) und dann über Calico Ghost Town und Las Vegas noch für 2 Tage zum Lake Mead gefahren, um uns so langsam auf die Heimreise vorzubereiten. Bei über 30 Grad konnten wir hier schwimmen, nachts den Koyoten beim Heulen zuhören, dem Barbecue frönen und die Seele ein letztes Mal baumeln lassen. Goodbye Amerika!
Gerne verrate ich Ihnen in einem persönlichen Gespräch weitere Insidertipps, gebe Ihnen Tipps zu den Stellplätzen in den USA (und auch Kanada) und berate Sie zur richtigen Auswahl des Wohnmobils während Ihrer Rundreise USA Westküste. Hier gibt es einige Dinge, die Sie unbedingt beachten sollte, damit der Urlaub gelingt.
Zögern Sie nicht und vereinbaren Sie noch heute Ihren Beratungstermin.
© 2017-2020 Reisebüro Tanja Wilbertz | Design by W3layouts