Ein 4-tägiger Städtetrip nach Prag, der begeistert

Im August 2019 führt mich ein Kurztrip nach Prag und Dresden. Per Flug geht es von Köln nach Dresden, um eine Freundin in Brandenburg zu besuchen. Zusammen fahren wir mit dem Eurocity von Dresden nach Prag. Die Fahrt entlang der Elbe ist größtenteils landschaftlich schön - besonders durch das Elbsandsteingebirge.

In Prag angekommen ziehe ich mit der EC-Karte tschechische Kronen aus dem Automaten und kaufe uns ein 3-Tages-Ticket für alle öffentlichen Verkehrsmittel am Bahnhof. Die Straßenbahn bringt uns in die Nähe unseres Hotels auf der anderen Elbseite: das NH Collection Prague ist die nächsten 3 Nächte unser Quartier. Es liegt nicht direkt im Altstadtzentrum, hat dafür aber eine tolle Aussicht auf die Stadt, da es auf einem Hügel liegt. Eigentlich sind es zwei Hotels der gleichen Kette, die mit einer Seilbahn verbunden sind. Wir haben uns für den halben Stern mehr entschieden - aber vor allem um die tolle Aussicht vom Berg auf die Stadt zu genießen.

Unser Programm für die nächsten 3 Tage besteht aus:

• Geführter Stadtspaziergang mit Veitsdom und Bootsfahrt ca. 3 Stunden
• Besuch auf eigene Faust nochmals Veitsdom mit Goldener Gasse
• Jüdisches Viertel, Synagoge und Alter Jüdischer Friedhof
• Spaziergang entlang der Moldau
• Typisch tschechische Gerichte essen und in einem der berühmten Kaffeehäuser Kaffee trinken

Wir fühlen uns absolut wohl und sicher in der Stadt, achten aber dennoch gegenseitig gut auf unsere Rucksäcke und Wertgegenstände. Die Menschen sind trotz der vielen Touristen überwiegend freundlich und hilfsbereit.

Am Abfahrtstag gönnen wir uns ein Taxi zum Bahnhof und erleben eine ganz neue Art der Bahnsuche. Anders als alle mir bekannten Bahnhöfe stehen die Gleisankünfte der Züge nicht frühzeitig fest und die Wege sind teils lang! Das heißt, man positioniert sich zwischen all den Bahnsteigtreppen irgendwo, hält das Auskunftsdisplay gut im Auge und spurtet dann im letzten Moment los, wenn das Gleis endlich auf der Anzeige erscheint und der Zug schon einläuft. Dann noch Wagennummer und Sitzplatz suchen. Eine App zeigt einem zwar den Wagenstandsanzeiger, aber dann sind die Wagen doch wieder alle anders!
Für Touristen, die nicht so gut zu Fuß sind, ist das ein bißchen aufreibend.

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